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Selbstabwertungen und der Umgang damit.

Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Themenersteller 
Selbstabwertungen und der Umgang damit.
Ich habe jetzt nicht geschaut, ob es dieses Thema aktuell gibt.

Mich treibt das Thema "Selbstabwertung" aber momentan ziemlich um.

Bestimmt kennt ihr das, wenn euch eine Handlungs- und/oder Gedankenweise total einnimmt und es immer schwieriger wird, diesen Exzess zu stoppen und auszusteigen.

Vielleicht kennen manche von euch auch eine Mölichkeit, Technik, die euch dabei hilft.

Welche Hilfsmittel nutzt ihr denn, um aus gedanklichen Endlosschleifen auszusteigen?

Beispielsweise die unaufhörliche Selbstabwertung, die wie automatisch zu laufen scheint.

Meist versuche ich dann, einen inneren Dialog zu starten und mir positiv zuzureden.
Doch irgendwie klingt das nicht recht an und das Negative rattert ehrgeizig weiter.

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen, Inputs, Ideen.

Heinrich
Das Mauseloch
Der nächste Gedanke, wird der wichtigste meines Lebens. Um ihn festzuhalten, stelle ich ihn mir als eine Maus vor, die gleich aus dem Mauseloch kommt.

Und dann schmücke ich mir gedanklich ein Mauseloch aus. Die Wand ist grün und alles sieht verdammt wie Tom und Jerry aus.

Bisher war ich so von der Verbildlichung des Mauseloches angerannt, dass aus dem Loch nie ein Gedanke kam.

-Nicht meine Idee, doch mit hilft es!-
Naja, mir viel spontan ein: Mach doch einfach das Gegenteil! Werte dich nicht ab, sondern auf:
Tu dir was Gutes!

• backe dir eine Torte nur für dich
• schau dir deinen Lieblingsfilm und sage dir, dass du jetzt dabei auf der Couch liegen darfst
• mach dir ein leckeres Essen zurecht und decke dir den Tisch fein
• mach dein Zuhause schöner und das nur für dich
• nimm dir Zeit für dich und lese ein schönes Buch
• mache ein Entspannungsbad
• ...

Wenn man eine Aufgabe hat, kreiseln die Gedanken eh nicht so...

Das wird nicht von heute auf morgen funktionieren, das ist ein Lernprozess, der sich erst nach einer langen Zeit bemerkbar macht [falls nun Gegenargumente kommen sollten]. Die Mühe solltest du dir selbst wert sein. Und dabei lernst du gleich noch mehr: Geduld:)
*******965 Frau
2.913 Beiträge
Oder mach eine Achtsamkeitsübung.
Damit wird deine Konzentration aufs "hier und jetzt" gelenkt.

Höre z.B. ganz bewusst, welche Geräusche du um dich herum wahrnimmst. Wie viele sind es? Was hörst du?

Spüre, wie du stehst/sitzt/liegst...wie fühlt es sich an? Welche Körperstellen berühren welche Gegenstände? Ist das weich? Kalt? Trocken?..

Spiele "Reporter" und beschreibe einem virtuellen Blinden, was du um dich herum siehst. Beschreibe es ohne Wertung, aber möglichst genau. (Also anstatt: der Mann schaut zornig --> besser: der Mann hat die Stirn in Falten, die Augenbrauen zusammen gezogen, sein Blick ist starr.. oder anstatt: die Hose ist furchtbar --> besser: die Hose hat Löcher, ist vergilbt und hat viele Flecken...)
*******nep Frau
15.385 Beiträge
Ich schaue mir im Internet Filme an die mich interessieren.
Oder ich häkel etwas, weil ich da dann genau darauf achten muss wie ich häkeln muss damit es zb nicht zu viele Maschen sind.
Dann sind meine Kinder irgendwann nach der schule da die mich dann auf Trab halten.

Wenn alles nichts hilft, lege ich mich hin und versuche ein bischen schlaf zu finden. Bekanntlich Sieht die Welt nach dem schlafen besser aus. *ggg*

Und raus gehen und die Menschen und die Umgebung studieren. Hilft mir auch hin und wieder.
Tja das ist eine gute Frage,

Ich lenke mich mit Filmen oder Serien ab, daddeln am PC, mit meinem Speckstein rumsauen oder dem Hund spielen, zu meinem leidwesen kommt auch noch das essen dazu, es kann auch helfen aber für die figur die hölle.
Ein heisses vollbad mit einem guten buch oder magazin kommt auch richtig gut, da ist mein letztes rettungsseil.

Bis auf den speckstein blockiere ich nur meine gedanken bis der Film aus ist, mit dem Speckstein tauche ich völlig ab und bin nur noch bei der Sache, ist für mich super erholsam.

Das spielen mit dem hund ist auch super das ja boxer bekanntermasen die clowns der hundewelt sind hast du innerhalb von sekunden wieder ein lächeln im gesicht.

Hoffe es geht dir bald wieder besser!

LG euer Jo
Welche Hilfsmittel nutzt ihr denn, um aus gedanklichen Endlosschleifen auszusteigen?


Gegenfrage: was gibt es, was dir gut tut?
Erstelle darüber eine Liste u versuche sie dann abzurufen, wenn du merkst, dass du es wieder tust.

Um seinen Selbstwert zu steigern gibt es noch eine Technik, die vllt albern klingen mag, aber hilft: stell dich jeden Morgen vor den Spiegel u sag dir Komplimente.
*******nep Frau
15.385 Beiträge
Was auch noch hilfreich sein kann:

Hypnose oder Entspannungstechniken. Die hole ich mir hin und wieder auch. Bzw höre sie vor dem einschlafen über youtube an.
Auch wenn du in den ersten Minuten einschlafen solltest, so nimmt dein Unterbewusstsein die Worte doch auf.

Das habe ich einmal wunderbar gemerkt, als ich voll eingeschlafen bin und an der Stelle wach geworden bin als der Sprecher dem Zuhörer wieder aus der "Trance" geholt hat. Lach
*****ter Mann
5.313 Beiträge
Ja etwas machen was man gut kann und sich dann dafür loben.
Welche Hilfsmittel nutzt ihr denn, um aus gedanklichen Endlosschleifen auszusteigen?

Beispielsweise die unaufhörliche Selbstabwertung, die wie automatisch zu laufen scheint.

Meist versuche ich dann, einen inneren Dialog zu starten und mir positiv zuzureden.
Doch irgendwie klingt das nicht recht an und das Negative rattert ehrgeizig weiter.

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen, Inputs, Ideen.

Gar keine.
Bei mir ist das ein Zeichen das mal wieder der Kopf zu voll ist.
Ich dulde es, dann kommt auf einmal ganz spontan entweder dieser Aha-Effekt oder eine Idee.
Mach etwas wo Du ganz genau weißt, das Du dabei abschalten kannst, Batterie wieder auflädst.
Ob 1x oder 1000x, völlig irrelevant.
Jeder Körper reagiert anders.

Warum Abwertung ?
Gibt es keine, es ist alles ok so wie es ist, das bist doch Du, das macht Dich aus, egal wie komisch das auch aussehen mag.
Messe Dich nicht an andere, mach Dein Ding.
Andere kochen auch nur mit Wasser.
Hier, vielleicht auch hilfreich:

Kein Typ auf der Welt kann Dich glücklich machen, wenn Du es nicht schon vorher bist. Mußt Dich selbst drum kümmern, daß Du glücklich wirst. Ist purer Egoismus, wenn Du den ganzen Tag Zuhause frustriert rumsitzt und von Jemanden erwartest, daß er Dich glücklich macht. Außerdem ist es doch normal, daß man auch 'mal unglücklich ist. Ich lauf doch auch nicht den ganzen Tag 'rum und sag':"Eyh, das Leben ist geil". Wieso erwarten eigentlich alle, daß sie jeden Tag glücklich sind.
(Til Schweiger in Keinohrhasen)
Hallo Heito,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe. Es geht um Gedanken, die sich in einer Art Endlosschleife immer wiederholen - ohne Ausstieg. Eine Spirale ohne Lösung. Und das führt zu Selbstabwertung und Verzweiflung. Trifft es das?

Bei mir sind es immer die Gedanken an meinen Beruf. Ein wissenschaftliches Thema, über dass ich etwas schreiben sollte um mich damit zu bewerben. Aber bevor ich eine Idee habe, habe ich Angst, dass die Idee nicht gut genug sein wird. Und wenn sie nicht gut genug ist...am Ende bin ich depremiert, denke dass ich nicht gut genug bin, nicht hart genug arbeite.

Wie da rauskommen? Ich weiß es nicht. Ablenken scheint mir - für mich persönlich - nur Zeitschinderei. Im Endeffekt muss das Problem gelöst werden. In meinem Fall - ich muss das Ding schrieben, egal wie.
ich kenne das auch....
....bei mir ist es ganz verstärkt, wenn ich nicht die Bedürfnisse des anderen erfüllen kann.......


wenn ich immer sehe, das ich durch meine Krankheit "anders" bin, somit nicht alles geben kann oder eben es nur ansatzweise es geben kann und ich immer sehe, das andere es mit einer Leichtigkeit und ohne Probleme dem anderen es geben kann.....es geht schon im normalen zwischenmenschlichen Verhalten los....in der Sexualität ist das eine absolute Katastrophe und für mich wie ein Weltuntergang und da fühle ich mich noch viel viel weniger würdig und da ist der Selbstwert überhaupt nicht da.......wie ich mich da fühle, das mag ich hier gar nicht so direkt sagen......


wie ich damit umgehe ? ich versuche, das ich es verdränge.......ich versuche, das ich die Schmerzen, die deswegen immer auch da sind, zu erdulden und ich ziehe mich zurück, was besonders in der Emotionalen Ebene ist......


die Selbstabwertungen begannen extrem, als ich zum ersten mal mich mit meinem Herz geöffnet habe und ich sowas wie Liebe empfunden habe......dieses Gefühl ist immer noch da und es ist stark.......doch ich fühle mich nicht würdig...ich fühle mich nicht gut genug und ich werde niemals gut genug sein..........ich ein Mensch, der nicht zu gebrauchen ist....der nur Probleme bereitet und immer wegen den extremen Stimmungsschwankungen ständig Unruhe in die Zwischenmenschliche Ebene oder Beziehung rein bringt....



wie ich damit umgehe ? ich versuche, Distanz zu halten, um kein Schaden mehr zu bringen und um selbst keinen Schaden zu haben, wobei der Schaden schon längst da ist......das Wissen, das ich mich nicht gut genug empfinde, reicht schon aus, um mich zu verschließen und nicht mehr die ganze Frau zu sein, die ich bin....die Angst ist zu groß und ich weiß, ich bin sehr schnell und leicht auswechselbar und wahrscheinlich ist dies auch schon passiert.........die Zeit ist ja schnelllebig und die Menschen sind recht flexibel, wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht.....


was ich tun kann ? ich weiß es nicht.....alles aushalten und hoffen, das die schmerzen nachlassen und dabei dann sich selbst schützen........

liebe Grüsse

kleiner Engel
OMG
Das hätte ich auch schreiben können .
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die bisherigen Gedanken.
War in den letzten Tagen viel unterwegs.

Werde jetzt kurzfristig meine Gedanken dazu äußern.
******007 Mann
91 Beiträge
Ich auch
Moin,
Ich hätte es auch nicht besser schreiben können.
Im Moment ist es wieder extrem, deshalb auch mal wieder in der Klinik.

Liebe grüße
Euer
Heinrich
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