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Erwerbsminderungsrente

Erwerbsminderungsrente
Hallo,
leider konnte ich mein "Anliegen" beim "Behördenforum" nicht mehr eintragen, deshalb versuche ich hier mein "Glück".
Eventuell hat hier jemand bereits Erfahrungen und kann mir sagen, auf was ich mich einrichten kann.
Im Moment bin ich mut- und hoffnungslos und ziemlich weit unten angelangt, da meinem Antrag auf EU-Rente wahrscheinlich nicht stattgeben wird. Einspruch und Gutachten lief bereits.

Mein Krankheitsbild/Diagnosen:
• ptBS
• rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode
• kombinierte Persönlichkeitsstörung (emotional-instabile, histrionische, ängstlich-vermeidende, dependete
Anteile)
• Migräne
• Spondiliitis ankylosans (Rheumaform)
• chronisches HWS-/BWS-Schmerzsndrom
• Fibromyalgie
• soziale Phobien
• Panikattacken

Nachdem ich 2012 gekündigt wurde und das Arbeitsamtes, auf Grund meines Gesundheitszustandes, sich nicht als zuständig betrachtete, versuchte ich es bei der DRV.

1. Antrag auf medizinische Reha.
Abgelehnt --> zu gesund
2. Antrag auf berufliche Reha
Abgelehnt --> zu krank
3. Antrag auf EU
Abgelehnt --> zu gesund

Also über den VDK gegangen.
Antrag auf EU --> Ablehnung --> Widerspruch --> Gutachten
Dummerweise kam mir bei den Gutachten mein histrionischer Persönlichkeitsanteil in die Quere:
Keine Schwäche zugeben oder zeigen, überspielen, wie schlecht es mir geht.
Natürlich waren die Gutachten gegen mich und sprachen sich gegen die Rente aus.

Ich habe weiterhin versucht eine Anstellung zu finden, musste aber einsehen, das eine Erwerbsätigkeit mich endgültig brechen würde.
Also Januar 2016 wieder einen Antrag auf EU-Rente gestellt, nachdem auch sämtliche Therapeuten und Ärzte mit Engelszunge auf mich einredeten, dies zu tun.
Zu diesem Zeitpunkt holte ich mir bereits das Jugendamt ins Haus, da ich mit meinen vier Kindern, deren Therapien, schulischen Belangen, Haushalt und meinen Therapien restlos überfordert war.

Es kam eine Ablehnung des Antrages.

Also Widerspruch und im August 2016 Gutachten.
Inzwischen bin ich so weit unten, das mein histrionischer Anteil gar nicht mehr in der Lage ist, Stärke vorzuspielen, wo keine ist. Beim Gutachter war ich ein Häufchen Elend.
Nachdem bis dahin noch keine Rehamaßnahme lief, sprach er sich für eine Reha aus. Sah mich aber nur bedingt erwerbsfähig zwischen 3 und 6 Std.
Im Februar 2016 wurde ich auf Reha geschickt.
Ich konnte mein Zimmer kaum verlassen, im Speisesaal zu sitzen war unmöglich, mein Blutdruck entgleiste, ebenso meine Schmerzsymptomatik.
Abbruch nach zwei Wochen---> Game over: körperlich und seelisch ein Wrack.
Inzwischen habe ich das Gutachten der Klinik:
"Negatives Leistungsvermögen: Psychomentale Funktionen unter 3 Stunden."

Letztens rief ich beim zuständigen Sachbearbeiter an, der mir mitteilte, das der sozialmedizinische Dienst mich durchaus in der Lage sieht leichte Tätigkeiten mit mehr als 6Stunden auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verrichten.
Ich war entsetzt und meinte, das ich vor Gericht gehe und das so nicht hinnehme.
Den Bescheid der Ablehnung wollte er mir letzte Woche Freitag zusenden. Bis heute kein Brief der DRV.
Heute rief ich nochmal an, da mein Anwalt erst handeln kann, wenn er die Ablehnung hat.
Tja, das Ganze ging jetzt nochmal zum sozialmedizinischen Dienst, zur nochmaligen Prüfung.
"... damit es vor Gericht hieb- und stichfest ist."

Dieses "Ausgeliefertsein" ist für mich kaum zum aushalten, drängt mich wieder in die Opferrolle und reißt alte Wunden auf.

Ich hatte den Eindruck, der Sachbearbeiter wollte mich verunsichern.
Das ich glaube, keine Chance vor Gericht zu haben und dann keine Klage erhebe.
Ich erwähnte nur, das ich wissen muss, bis wann ich mit dem Bescheid rechnen kann um meinen Anwalt auf den Laufenden zu halten.

Hat jemand Erfahrung und Vermutungen, mit was ich rechnen kann oder muss?

Vielen lieben Dank fürs lesen und für eventuelle Erfahrungsberichte
*******msa Mann
385 Beiträge
Liebe Kupfervenus
es tut mir leid, was Du durchmachen musst!

Ich selbst kenne mich mit dem Thema überhaupt nicht aus, jedoch kenne ich ein Forum, in dem sehr kompetente Leute sitzen, was Arbeitnehmerfragen angeht:

http://www.chefduzen.de/index.php

Einen account dort zu machen und Dein Anliegen im Forum vorzutragen, kostet nichts.
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****fan
2.280 Beiträge
Hallo Kupfervenus....
... was Du beschreibst, ist leider deutscher Alltag und so selten nicht. Das hilft Dir nicht weiter, ist aber leider die Wahrheit. Menschen werden zerrieben zwischen verschiedenen Ämtern.

Mein Tipp, suche Dir eine Vertrauensperson, nicht dein Anwalt, und gehe mit ihm zum Sachbearbeiter und dränge auf eine Klärung. Die Vertrauensperson muss wissen, auch in Detailfragen, was wann wie entschieden wurde und kann als neutrale Person Druck ausüben, eine schnelle und dauerhafte Klärung herbeizuführen.

Oder, ich weiß nicht, ob es diese Möglichkeit gibt, manchmal haben Abgeordnete sogenannte Kummer-Nummern. Hier wird ein Anliegen geschildert und der Abgeordnete kümmert sich um die Lösung. Alternativ wäre auch eine Information an die regionale Presse möglich, so dass eventuell Journalisten nachhaken.

Ich wünsche Dir viel Kraft und eine schnelle Lösung Deines Problems.

Liebe Grüße yogafan
Klärung mit Sachberarbeiter
Guten Abend Yogafan,

am Sachbearbeiter liegt es eher weniger, glaube ich.
Letzte Woche war er eher verwundert über die Ablehnung durch den zuständigen Sozialmediziner, da zwei Gutachten für eine Berentung sprechen.
Er kam mir sehr bemüht vor, las das Gutachten stellenweise vor und wollte mir eine Kopie mit senden.
Dies wollte er am Freitag erledigen.
Heute war immer noch nichts da und deshalb rief ich ihn nochmals an.
Inzwischen gab er meinen Fall an seine Vorgesetzte weiter und diese legte die Gutachten dem Chef-Sozialmediziner zur erneuten Prüfung vor.
Da kam halt dann die Aussage:
"... uneindeutige Gutachten,.... hieb- und stichfeste vorm Sozialgericht,..."

Mein Anwalt meint, das wäre eine reine Formsache, kann aber erst tätig werden, wenn die Ablehnung da ist.
Inzwischen interpretiere ich alles mögliche in das Gutachten und verzweifle, habe das Gefühl, aus dem System gestossen zu werden
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****fan
2.280 Beiträge
@Kupfervenus
Aus Berlin kenne ich ähnliche Fälle und auch die Aussagen der Betroffenen sind ähnlich, ausgestossen werden, zermürbt werden, am Tiefpunkt angelangt....
die Betroffenen wie Du sind dabei die Leidtragenden.... und ein Vorsprechen nur mir Zeugen ist eine der angewendeten Maßnahmen...
denn wem ist geholfen, wenn du zusammenbrichst, wer kümmert sich um deine Kinder??

manchmal hilft, ich habe es selber erlebt, einfach eine neutrale Person, das Geflecht zu entwirren und eine Losung zu finden...

Liebe Grüße yogafan
****61 Frau
102 Beiträge
Erfahrung mit der DRV
Hallo Kupfervenus
Die DRV arbeitet in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit. Sie würden glatt von jeder Schnecke überholt werden. Ich habe selbst alle Rehamaßnahmen abgelehnt und es brauchte 10 Wochen bis der Brief mit der Bestätigung kam.
Meiner Freundin ging es ähnliche wie dir. Zwei Jahre von Einem zum Andern, sie sollte sogar mit ihrem Rollator weiter ambulant pflegen. Es ist ermüdent und sehr Kraftraubend, aber es hilft nur durchhalten und sich nicht einschüchtern zu lassen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg
Rita
Medien/Abgeordneter
Guten Abend Yogafan,

ich wüsste noch nicht mal an welche Medien, habe auch die Befürchtung, das für die mein Anliegen nicht wichtig/brisant genug ist.
Keine Ahnung, ob ich überhaupt die Kraft dazu hätte....
.... und welcher Abgeordnete für hier zuständig ist...?
Momentan fühlt sich alles sinnlos und schwer an, mir fehlt die Kraft
ProfilbildProfilbild
****fan
2.280 Beiträge
hier die kontaktdaten
(entfernt JOYTeam) für den bundestag

(entfernt JOYTeam) für den landtag
ProfilbildProfilbild
****fan
2.280 Beiträge
Presse Kontaktdaten
E-Mail: (entfernt JOYTeam)
Ansprechpartner Walter Roller Chefredakteur
Hallo
auf jedenfall ist ein weg an die Öffentlichkeit ein guter Weg und ich finde es klasse das du alles so detailliert hier geschrieben hast. Du hast doch bestimmt einen GdB. Das allein ist schon eigentlich die halbe Sache um dir alle Zeit der Welt von der DRV zu geben. Fakt ist, die müssen dir helfen und handeln auch. Am besten sofort. Gutachten sind selten schön. Ich bin ja der Meinung das solche die Gutachten in der Bundesrepublik ausrichten dürfen alle halbe Jahre mal selber zum Leistungstest heran gezogen werden sollen. Es gibt wie in deinem Fall die Möglichkeit von Fristverlängerung und auch der vorherige Stand sollte ein großes Augenmerk verschafft werden. Wenn die Meinungen so sehr auseinander gehn würde ich glaub ich auch verzweifeln. Ich wünsch dir alles Gute. Liebe Grüsse Loveangel_81
*****ter Mann
5.313 Beiträge
Ich denke dir steht eine EU rente zu
kann aber dazu nichts sagen
da heißt es eben nur abwarten wie das gericht gelaunt ist
*******965 Frau
2.913 Beiträge
Warte den Bescheid ab. Erst dann kannst du handeln.Vorher aufregen hilft nichts.

Und nein, der GdB sagt nichts aus, nur die Erwerbsfähigkeit. Ein Rollstuhlfahrer hat wahrscheinlich einen GdB von 100, kann aber dennoch arbeiten. Es geht nur darum, ob du in der Lage bist, mehr als drei Stunden täglich zu arbeiten...oder gar mehr als sechs Stunden.

Ggf. bei Ablehnung Rechtsanwalt einschalten...dann geht es eben vor Gericht. Das Gericht forderte evtl neuere Gutachten...

Bei mir hat es übrigens vom Antrag bis zur Genehmigung der Rente 1,5 Jahre gedauert, ohne Ablehnung... Der Antrag ging durch. Aber die Arbeitsgeschwindigkeit ist echt sehr langsam.

Viel Glück.
Ablehnung
So, wie erwartet, kam einen Tag nach meinen Geburtstag, die Ablehnung der EU-Rente.
Gott sei Dank stand ich bereits mit einem Anwalt in Kontakt und konnte die Sache aus den Händen geben. Die Klageschrift geht heute raus.
Der Anwalt versteht die Ablehnung, nachdem er das Gutachten der Klinik las, auch nicht.
Ich bleibe angespannt... eine Lage weiterhin ungeklärt.
Selbst wenn ich Rech bekomme und die Rente genehmigt wird, ist es fraglich, ob ich überhaupt eine Nachzahlung erhalte. Inzwischen lebe ich mit meinen Kindern von der Hand in den Mund. Kein Amt fühlt sich für mich zuständig.
Im Moment fehlt mir auch die Kraft an die Öffentlichkeit zu gehen, da ich gar nicht wüsste, wie ich das Ganze formulieren soll....
....
*******965 Frau
2.913 Beiträge
Schei... Das kostet so viel Kraft! Ich drücke die Daumen, dass dein Anwalt mehr erreicht!
*****ess Frau
18.691 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Schwester hatte ein Jahr rückwirkend EU-Rente bewilligt bekommen und, soweit ich informiert bin (ich habe eigentlich keinen Kontakt zu ihr) auch nachgezahlt - wurde wohl allerdings irgendwie mit Hartz IV gegengerechnet, weil das ja dann zurückgezahlt werden musste.
*******965 Frau
2.913 Beiträge
war bei mir auch so. Habe es rückwirkend ab Antragsstellung bekommen. Wurde dann mit Krankengeld und Arbeitslosengeld verrechnet.
Ich bekomme weder Kranken-, noch Arbeitslosengeld
*****ess Frau
18.691 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dann brauchst du auch nichts verrechnen, falls du rückwirkend doch noch EU-Rente bekommen solltest.
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