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Wie sage ich es meiner Familie

Wie sage ich es meiner Familie
In meinem Familienkreise fällt es auf dass ich Probleme habe die Fragen ständig was los ist ich weiß jetzt nur nicht wie ich ihm sagen soll dass ich eine Depression habe ich möchte nämlich nicht irgendwie als schwach dastehen und in meiner Familie gibt es auch noch viele andere Problem und ich möchte die jetzt nicht auch noch mit meinen Problemen belasten habt ihr vielleicht einen Tipp wie ich das am besten machen kann
Wenn sie schon ständig fragen was los ist, dann wäre es das Einfachste, die Wahrheit zu sagen.
Und warum sollte sie das belasten? Eine Depression ist eine Krankheit wie jede andere auch. Du musst deshalb keine Rücksicht auf Niemanden haben. Wenn sie fragen, haben sie ein Recht auf eine ehrliche Antwort.
*****hel Frau
49 Beiträge
Was du gerade beschreibst, klingt so ziemlich nach einem Part des typischen Teufelskreis bei Depressionen.
Du bist nicht schwach. Du musst ja nicht direkt sagen "BAM, ich hab Depressionen". Ein Vorschlag wäre, dass du vielleicht so anfängst: "Du hast/ihr habt ja sicherlich gemerkt, dass es mir in letzter Zeit schlecht ging/geht. Ich wollte euch nicht mit meinen Problemen belasten, ich werde kaum selbst mit denen fertig. Ich weiß aber jetzt, was mich belastet. Ich habe Depressionen."
Sag vielleicht auch einfach konkret, wie sie dir helfen können, und sei es Rücksicht auf Launen oder eben anderen Symptomen, die du so hast. Es hilft ihnen, wenn sie wissen, wie sie dir helfen können und ist dann nicht so belastend. Klar wirst du vllt noch mehr in die Richtung erklären müssen, jetzt nicht konkret, was deine Depression ausgelöst hat, aber vllt wie das ist.
Du hast eine Familie, die sich um dich sorgt. Lass sie doch, im Kleinen, dir helfen, ich denke, so wie es klingt, wollen sie dir helfen. Ich erkenne oft, wenn Menschen in eine Depression rutschen, und kann ihnen da nciht helfen, solange sie es selbst nicht zu lassen. Es quält mehr, wenn man dir nciht helfen kann.
Du darfst dich wohl in deiner Familie auch mal schwach fühlen, dafür ist sie ja auch da.

Kurz gesagt, öffne dich, und wenn es nur zu einem kleinen Teil ist, bei Depressionen braucht man Hilfe von außen, und es ist nie, nie niemals eine Schande diese einzufordern oder in Anspruch zu nehmen, egal was du für ein harter Mann oder starker Versorger bist.
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*******ive
36 Beiträge
Stark ist der, der dazu steht.

Es zu kommunizieren, sich zu "outen" dass man krank ist hat nichts mit Schwäche zu tun.
Es ist sogar ein weiterer Schritt nach vorne

Also, Mut zusammenpacken und raus damit.
Vielleicht kannst du auch vorher mit deinem Therapeuten darüber reden.

Wünsche dir viele gute Energien für deinen Weg.
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Indem du hin gehst und sagst das du Depressionen hast.

In jeder Familie gibt es Probleme. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Und wenn man sich mitteilt ist das kein Weltuntergang.

An alle gilt: öffnet euch und steht zu euren Depressionen. All die, die euch fern haben und lieben, bleiben bei euch. All die, die nur Müll und Dreck sind, eerden gehen. Und auf die könnt ihr verzichten.

Es ist schmerzhaft aber hilfreich.

Ja. Hört sich makaber an. Aber ich hab die schlimmsten Jahre der Depressionen hinter mir. Ich lebe genieße es.... seit dem ich weiß das ich fast tot war, sogar bewusster denn je.

Verkriechen oder so tun als wäre alles ok ist euer größter Fehler den ihr machen könnt.

Steht zu euch und somit zu euren Problemen. Wenn andere ihre Probleme ausplaudern können, könnt ihr es ebenso. Ihr seid deswegen nicht weniger lebens- und liebenswert.
Hallo mannbl,

Das kommt ganz auf das Verhältnis zu deiner Familie an. Aus meiner Sicht hat die Familie per se kein angeborenes Recht darauf, auch nur das kleinste von dir zu wissen. Bist ja kein Kind mehr; und Kinder sagen ihren Eltern auch nicht alles *zwinker*

Was möchtest du? Willst du, dass sie es wissen? Oder willst du nur eine Antwort, dass die Fragen aufhören?

Letzteres geht (bei erneuter Frage!) auch so:
1. Ah, mir geht's grad nicht so gut.
2. Ja, findest du? Bin manchmal still, dass stimmt.
3. Das ist privat, ich möchte nicht darüber reden.
4. Machst du dir Sorgen? Das ist lieb von dir. Jedoch nicht nötig. Ich komme klar.
5. ....

Wie gesagt, Du bestimmst, was du zu wem sagen willst. Die Pflicht etwas zu sagen, besteht nicht (noch nicht einmal die moralische).

*my2cents*
****yn Frau
13.442 Beiträge
****bl:
ich möchte nämlich nicht irgendwie als schwach dastehen

Niemand ist schwach, weil er krank geworden ist. Wir betrachten doch auch niemanden als schwach, weil er sich ein Bein gebrochen oder Krebs bekommen hat. Das Gehirn kann nunmal auch krank werden.


****bl:

und in meiner Familie gibt es auch noch viele andere Problem und ich möchte die jetzt nicht auch noch mit meinen Problemen belasten

Aber sie fragen doch nach. Sie interessieren sich für dich, sie wollen wissen, wie es dir geht. In diesem Sinne kann man ja schon fast sagen, sie möchten damit belastet werden, denn sie haken nach und wollen wissen, was mit dir los ist.
ich kenne das Gefühl, dass man anderen nicht zur Last fallen will, aber bei Krankheiten ist man manchmal durchaus auf sein Umfeld angewiesen. Jeder, mit dem ich sehr eng bin, weiß von meiner Bipolaren Störung, denn im Fall einer Manie erkenne ich die Zeichen selbst nicht mehr und brauche Hilfe von außen.

Nur wenn Menschen wissen, was mit dir ist, können sie dir im Fall der Fälle auch helfen. Vielleicht ergibt sich auch so ein entlastendes Gespräch.

Das nächste Mal, wenn sie fragen, versuch einfach, die Frage ehrlich zu beantworten. Du hast Depressionen und du bist auch schon aktiv geworden, um dir helfen zu lassen und dagegen anzukämpfen. Das ist alles andere als schwach. *g*
Keine Beschreibung angegeben.
*****ind Frau
10.061 Beiträge
Ich kenne das ...
Depressionen, sind immer noch ein Tabu,
sie wollen sich auch nicht damit beschäftigen,
aber sagen solltest Du es ihnen,
damit es Dir schon mal den Druck des Verschweigens nimmt,
das befreit Dich und dann kann sich die Familie,
selber entscheiden,
wie es weiter geht ...
Wer nicht will wird weiter schweigen,
dann lass sie Du BIST STARK,
DU STEHST DAZU,
DU BIST STARK _ WENN DU PROFESSIONELLE HILFE ANNIMST ...
Die anderen sind die SCHWACHEN - NICHT DU !!!
Hallo Mannbl,

eine solche Frage ist sehr schwer zu beantworten, wie ich finde, da Ratschläge sehr stark von Deiner Familiensituation abhängen. Grundsätzlich halte ich es wie Kailyn und bin für Offenheit den Menschen gegenüber, die damit umgehen müssen.
Warum?
Weil sie sowieso mit Deinem Verhalten umgehen müssen, so aber die Möglichkeit haben passender zu reagieren. Das gilt doppelt, wenn es schon Vermutungen und Sorgen gibt.

Wie Kailyn bin ich der Meinung, dass eine Erkrankung keine Schwäche darstellt. Ich weiß jedoch, dass es von vielen Menschen so ausgelegt wird. Ich habe mehrere Jahr während meines Studiums mit und für Menschen mit Behinderungen gearbeitet und da waren es immer chronische Krankheiten, die man den Menschen am schwierigsten vermitteln konnte.

Meine Tipps wären:
• Krankheit als Krankheit sehen und nicht als Schwäche
• Selbst darauf vorbereiten, dass viele nicht wissen, was die Diagnose wirklich bedeutet und evtl. Lektüre oder Links für sie bereithalten.
• einen guten Moment kreieren, wo ihr genügend Zeit habt das Thema zu besprechen
• Such Dir einen Tag an dem es Dir eher gut geht (mein Therapeut damals nannte sie A-Tage, im Gegensatz zu B und C Tagen), so dass Du nicht bereits belastet reingehst in das Gespräch
• Es muss nicht die ganze Familie auf einmal sein. Du kannst auch erst mit einem/einer sprechen und in die folgenden Gespräche mit Hilfe gehen
• Dir vorher klar machen, was Du Dir davon erwartest und realistische Erwartungen aufbauen. Das beugt Enttäuschungen vor.

So, dass wären meine Tipps aus der Hüfte geschossen. *g*

Viel Glück und Erfolg
Brynjar aka "der Neue"
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