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Stress und Hektik in der Arbeitswelt

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****fan
2.287 Beiträge
Themenersteller 
Stress und Hektik in der Arbeitswelt
Eine beeindruckende Untersuchung, die deutlich macht, wie viele Beschäftigte nur als Inventar der Unternehmen und nicht als Menschen mit Gefühlen angesehen werden.
Die Frage ist, wann wird der gesellschaftliche Druck so hoch, dass sich etwas ändert und die vorhandenen Möglichkeiten auch genutzt werden.
Denn es kostet auch das Steuergeld der Unternehmer, wenn die Zahl der ausgebrannten und später lange kranken Beschäftigten weiter anwächst, vom zunehmenden Druck auf die verbleibenden Beschäftigten ganz zu schweigen.
Wie ist Eure Meinung dazu?

https://www.n-tv.de/wirtscha … itdruck-article20734901.html
*********icht Frau
14.484 Beiträge
Kann ich nur bestätigen...
Bin selbst seit 16 Monaten krankgeschrieben, weil sich mein Zustand mehr und mehr verschlimmert hat
Hatte das Gefühl, ich muss die Notbremse ziehen, bevor ich mal so ausflippe und etwas tue, und damit der Firma einen Grund für die fristlose Kündigung gebe...

Jetzt steht das Thema für mich wieder an, weil das Krankengeld ausläuft.

Rein aus finanziellen Gründe werde ich wohl wieder arbeiten müssen...

Dabei ist die 1. Etappe für mich, bis August 2019 durchzuhalten, weil ich dann mit 63 in Rente gehen könnte...natürlich mit knapp 10% Abzügen...

Für mich kann ich nur hoffen, dass ich da irgendwie durchkomme...
******wen Frau
15.469 Beiträge
Gruppen-Mod 
****fan:
Denn es kostet auch das Steuergeld der Unternehmer, wenn die Zahl der ausgebrannten und später lange kranken Beschäftigten weiter anwächst, vom zunehmenden Druck auf die verbleibenden Beschäftigten ganz zu schweigen.
Wie ist Eure Meinung dazu?

Da bin ich ganz egoistisch: Solange sich das Unternehmen nicht um meine Gesundheit kümmert, muss ich das eben selbst tun. Das ist ein Akt grenzenloser Selbstfürsorge, und das musste ich auch erst lernen. Es bringt absolut niemandem etwas, wenn ich mich zum Wohle meines AG abrackere, schufte und schaffe, und dabei ganz auf der Strecke bleibe. Denn dann falle ich aus, die Arbeit bleibt an den Kollegen hängen, die sich ihrerseits abrackern.... ein Teufelskreis.
Hier sehe ich einen Vorteil meiner Branche: Viele Pflegende haben das inzwischen erkannt und beginnen eine Art stillen Protest. Sie springen nicht mehr ein, machen keine Überstunden, tun keinen Handgriff mehr als erforderlich, verweigern delegierte Aufgaben und bestehen auf ihren Rechten. Primär wird dieser Kampf auf dem Rücken der Klienten ausgetragen, das ist das Bedauerliche. Aber auch die wachen langsam auf. Und so verlagert sich die Aufmerksamkeit nun sekundär auf die AG und die Politik, die es versäumt haben, Rahmenbedingungen für Gesundheitsfürsorge am Arbeitsplatz und darüber hinaus zu treffen.

Es bereitet mir eine heimliche Genugtuung, wenn Dienste durch zeitgleiche Ausfälle mehrerer Kollegen nicht besetzt werden können, die Leitung am rotieren ist um Ersatz zu beschaffen, und sich dabei jeder weigert, sodass am Ende unweigerlich rote Zahlen stehen. Es musste so kommen. Wenn es ein AG im Guten nicht lernt, muss er es durch Schmerzen lernen. Leider musste es soweit gedeihen, nun ziehen wir es durch bis zum bitteren Ende.

Was bedeutet das für mich persönlich?
• Ich springe nicht ein, nur weil man mich darum bittet.
• Ich bin nicht bereit, Überstunden zu machen, weil mein Betrieb falsches Personalmanagement betreibt.
• Wenn es mir nicht gut geht, melde ich mich krank. Ohne Rücksicht auf andere.
• Ich nutze jede Möglichkeit, meinen AG auf Missstände und Fehlmanagement hinzuweisen. Und wenn das bedeutet, pro Kalenderwoche 5 Überlastungsanzeigen einzureichen, dann tue ich auch das.
• Ich achte auf einen Ausgleich zur Arbeit. Zerstreuung, Entspannung, Hobbys, Gesundheitspflege halten mich fit und fidel.
• Ich fresse Ärger und Frust nicht (mehr) in mich rein. Kollegen, Partner, Familie, Freunde, Social Media - mein Frust muss sich Bahn brechen.

So gelingt es mir inzwischen, trotz unterdurchschnittlicher Arbeitsbedingungen, weiter gut gelaunt meine Arbeit zu verrichten. Ich weiß, dass ich mein Bestes gebe, und einige andere wissen es auch. Mehr muss ich nicht tun.
***ey Mann
17 Beiträge
Arbeite als Rohrschweißer und Heizungsbauer.
Wir leben heute in einer Welt wo es heisst, immer mehr in immer weniger Zeit und am besten noch günstiger. Mache in der Regel zwischen 45 und 55 stunden die Woche. Versuche nebenher noch so etwas wie eein Privat Leben zu haben und habe noch nen kleinen Junior hier rum rennen.
Und ich bin ehrlich ich frage mich oft wie lange das Gut gehen kann....
Aber welche Wahl hab ich? Der Teufeelskreis beeginnt bei der Tatsache das ich meine Arbeit und Kollegen eigentlich sehr gerne mag und vor allem ein ganz fürchterliches Gewohnheits Tier bin.
Aus dem Grund habe ich den Job gewechselt, bzw mache ich eine Umschulung. Mein alter Job hat mich sehr krank gemacht.
***ey Mann
17 Beiträge
grundsätzlich ist das ein vernünftiger ansatz.
Aber ich denke egal wo man hinwechselt. Die anforderungen werden größer. Die Leistungen kleiner,
und dinge werden zu tode opti rationalisiert. unterhalte miich viel mit leuten aus verschiedensten branchen und hab in meinem berufsleben auch so manche sparten schon bereist.
irgendwie ist das iom grunde überall das selbe.. *snief*
Bisher bin ich mehr als glücklich. Ich hatte einen Scheiß Job und jetzt hab ich was ich will. Andere aus meiner Brache jammern auch immer wegen Stress. Das ist meines Erachtens nach auf hohem Niveau gemeckert.
Klar hat man überall Stress. Aber es ist eben ein anderer, angenehmer Stress. Für mich zumindest.

Vorher im Verkauf gearbeitet und jetzt im Büro. Absolut nicht zu vergleichen.

Im Verkauf nur gerannt, schwer geschleppt, hundert unfreundliche Menschen bedient jeden Tag, selten Pause gemacht, so wenig Geld verdient dass ich mir keine Wohnung leisten konnte.

Und jetzt? Da wird auch mal Kaffee getrunken und gequatscht. Kein beschissener Kundenkontakt mehr. Nix mit schwer heben. Köpfchen anstrengen. Das war's. Für mich perfekt *g*
***ey Mann
17 Beiträge
Das freut mich sehr für dich

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