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Aus eigener Kraft die Depression überwinden

Aus eigener Kraft die Depression überwinden
Hi

zur Zeit nehme ich einen neuen Anlauf, mein Denken umzustellen und versuche ohne Hilhe von Medikamenten meine Krankheit ( Bipolarität )zu überwinden.

Ich gehe folgendermaßen vor:

Ich überdenke meine alten Muster, die mein Selbstwertgefühl herabsetzen. Dazu lese ich auch viel über das Selbstwertgefühl und wie man es erhöht.
Ich gehe viel unter Leute, also ab ins Cafe, ins Schwimmbad, ins Kino, zu Veranstaltungen etc., halt nur raus aus dem Bett
Ich treibe mehr Sport und ernähre mich vernünftig.
Kommunikation im Internet, wie in diesem Forum, tut mir auch ganz gut.
Also Reden,Reden,Reden.

Ich habe schon von Leuten gelesen, die damit ihr Leben positiv verändert haben. Ich möchte mit meinen 55 Jahren endlich auf eigenen Beinen stehen.

Hat jemand schon eigene Erfahrungen gemacht und Erfolge im Kampf gegen diese Scheiß Depressionen gehabt?
Was fehlt noch in meinen Überlegungen, was könnte noch helfen?
Im Moment entwickele ich so etwas wie Kampfgeist, zumal ich sonst in diesem Zustand eine Beziehung nicht halten kann.

Liebe Grüße

Peter
Das ist schwierig und so nicht wirklich zu beantworten. Es kommt denke ich auf den Schweregrad der Depression (oder bipolaren Störung) an.
Hilfreich ist deine Methode auf alle Fälle, ob sie allerdings am Ende ausreicht ist fraglich. Bei einer leichteren Erkrankung und starkem Willen ist das sicher vorstellbar, aber wenn die Depression schwerer ist und Traumata oder PTBs hinzukommen dürfte es aus eigener Kraft nicht mehr machbar sein.
Die Frage ist also, ob die Depression ohne professionelle Hilfe und/oder Medikamente in den Griff zu bekommen ist.
Mir selbst helfen die Grundsätze der Shaolinlehre (ich mache Kung-Fu und bin somit mit dieser in Kontakt gekommen). Die Techniken sind hilfreich für mich aber allein damit wäre es mir nicht möglich die Depression zu besiegen (es sei den ich gehe ins Kloster aber ich glaube Askese ist nicht so mein Way of Life *zwinker* )
Ich bin der Meinung, dass es ohne Hilfe von außen (guter! Therapeut) äußerst schwierig ist eine Depression zu überwinden.
Ganz klar ist die Kommunikation mit anderen Menschen ein Schlüssel dazu: Spiegelungen und anschließende Selbstreflexion. Auch einfache Beobachtungen der Umwelt (z.B. wie reagiert dieser Mensch auf einen Sachverhalt - hat er einen ganz anderen Lösungsansatz ?) können sehr aufschlussreich über das eigene Verhalten sein. Allgemein sollte man mehr Gewicht auf die eigenen Stärken legen. Kein Mensch ist perfekt, also hat jeder Fehler - D.h anstatt alle Defizite abzubauen (was man nie erreichen wird), sollte man eher die Stärken ausbauen.

Ich für mich selbst kann es so beschreiben:
Meine Therapeutin hat mir den Schubser in die richtige Richtung gegeben. Wenn ich irgendwelche Probleme habe, bei denen ich nicht weiterkomme, gibt sie mir Denkansätze, wie ich die Probleme selbst lösen kann. Wenn ich in irgendeine Richtung abdrifte, fungiert sie als Leitplanke.
Ob der Freundeskreis, Verwandschaft oder "Nicht-spezialisierte" Menschen dies im erforderlichen Maß leisten können?
Am ehesten würde ich mir noch Rat von älteren, erfahrenen und "weisen" Menschen holen - sofern sie denn verfügbar sind...
Leider ist das Mentorentum in der heutigen Zeit nicht weit verbreitet .

Abgesehen davon würde ich den Begriff Depression mit "Unterdrückung" übersetzen. Dann natürlich die Frage: Was unterdrücke ich? Dabei gnadenlos ehrlich gegenüber sich selbst sein ist...nuja... hat halt schon einen Grund warum sich Verhaltensweisen eingeschlichen haben. Irgendwie ist es total einfach, aber dann doch auch unendlich schwer - Nur andere Menschen können da helfen (sofern sie in der Lage sind das zu erkennen und auch willens sind, bzw. nicht zu sehr mit sich selbst beschäftigt).

Trotzdem: Viel Erfolg!
(P.S.: an sich selbst zu arbeiten kann/darf auch Spaß machen - es muss nicht ein Kampf sein. Und Sport ist immer gut hust - das erinnert mich an was...*zwinker*)
also, ich kann nur für mich sprechen und ich hätte es niemals alleine geschafft, aus eigener kraft? die hatte ich ja gar nicht mehr... ich wünsche dir dafür aber ganz viel glück *ja*
******wen Frau
15.497 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich sehe es wie Hanna - ohne Hilfe von außen, und erst recht nicht ohne Medikamente, hätte ich es nie geschafft. Eine affektive Störung bedeutet ja auch immer ein Ungleichgewicht der Transmitter im Hirn. Ob man die ohne Medikamente und ohne professionelle Therapie ins Gleichgewicht bekommt? Ich würde es dir von Herzen wünschen.
*****ter Mann
5.313 Beiträge
Kommunikation im Internet, wie in diesem Forum, tut mir auch ganz gut.

Das tut mr auch gut.

Schwimmen und Sauna tut mir gut

Mit der Motorsäge im Wald tut mir gut.

Alleinsein tut mir nict so gut.

Was mir fehlt sind Leute die sagen "Komm wir gehen in den Wald in die Sauna usw oder Komm wir machen das jetzt oder jenes usw..."

Alleine schafft man oft den Schweinehund nicht zu überwinden aber wenn man was getan hat geht es besser.

Mir fehlen Leute die mich brauchen. Aufgaben die ich erledigen kann. Arbeiten die ich mit meiner Einschränkung schaffen kann.

Anerkennung tut gut Einfach leben können und auch an Veranstaltungen teilnehmen. Konzerte Dorffeste usw.

Bist du in einem Verein? Gesangsverein Kegelclub es muss nichts beonderes sein.

Tai Chi Chuan täte mir sehr gut aber das gibt es bei mir nicht.

Mach einfach was dir gut tut. Was gut tut tut gut.



Ich wünsche allen viel Kraft die ich im Moment nicht habe.
Meine Krankengymnastin hatte heute den Eindruck mit mir ginge es schon aufwärts besser.
Was vielen Menschen schon geholfen hat ...
... sind die 4 Punkte der Balance von David Schnarch. David Schnarch hat nach über 30 Jahren Forschung eine sehr schöne Formel entwickelt, die Menschen hilft, ihre psychische Balance zu finden und zu bewahren und ich kann nur sagen, dass es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen.

Bei Interesse PM an mich oder einfach nach

david schnarch four points of balance

googeln.

Alles Liebe
*******_by Mann
543 Beiträge
Hallo

ohne Hilhe von Medikamenten meine Krankheit ( Bipolarität )zu überwinden.

schön wärs ja, kann aber gefährlich werden ...
ein gutes Forum zum Thema Bipolar gibt es hier:
bipolar-forum.de

lg
wolfmuc
Danke für die Tipps,

gibt es die Werke von David Schnarch auch in Deutsch, ich habe nur englische Versionen gefunden? Ich würde mir die Vier Säulen gerne bestellen.

Im Bipolar-Forum war ich früher schon, aber diese Baumstruktur gefällt mir nicht. Ausserdem habe ich im JC alle Foren zusammen, die ich benötige.


Liebe Grüße

Peter
Ist der Typ nicht eigentlich sexualtherapeut?
*****ree Frau
13.383 Beiträge
ich musste unfreiwillig selber aus der postnatalen depression raus, denn der therapeut hatte sich erst nach 6 monaten zum erstgespräch hinreissen lassen. danach hatte er nur alle 6-8 wochen 20min zeit für mich... in meinen augen absolut keine therapie, nur eine begleitung mit der paar monatigen frage ob ich tabletten oder eine einweisung wünsche.

ob es meiner seele nun aber zuträglich war den kampf alleine zu kämpfen- ich weiß es nicht.
*******ende Frau
2.685 Beiträge
Moment du bist manisch depressiv ? Und dann ohne Medikamente ???
Ehrliche Meinung ,das funktioniert nicht ohne Medikamente .Ich habe solche Touren mit meinem besten Freund durch ....sicherlich kannst du noch etwas tun um aus der Depression zusätzlich raus zu kommen.Nur Medikamente ab zu setzen halte ich nicht für gut.
Manisch Depressiv
Hallo Ihr Lieben,

ich weiß, das es schwer ist ohne Medikamente aus diesem Kreis auszubrechen . Aber einige in einem anderen Bipolar-Forum wollen das geschafft haben und wenn man gewisse Vorsichtsmaßnahmen trifft, könnte es klappen.
Ich will es wenigstens versucht haben, zumal ich auch die unsäglichen Arztbesuche leid bin, von den vielen Medikamenten mal abgesehen.

Liebe Grüße

Peter
Also mir hat Sport sehr gut getan, es hebt den Selbstwert, wenn die ersten Kilos purzeln und man seinen Körper anders wahrnimmt.
Aber allein und ohne Medikamente hätte ich es nie geschafft, denn ohne meinen Trainer und meine Therapeutin, die mich immer wieder angespornt haben, würde ich heute noch auf der Couch sitzen und mich schlecht fühlen.
Aber mit der Hilfe meines Trainers, der ein Nein nicht gelten liess, habe ich mich immer weiter vorgekämpft. Und heute fühle ich mich wohl in meinem Körper und meine Depression ist immer besser geworden.
Suche dir Freunde, es kann jemand aus dem Studio sein, wo du trainierst, die dich mitziehen und dir Unterstützung geben.
Und lasse die Medikamente nicht einfach so weg, sondern schraube die Dosis runter, bis du dich gut fühlst.
*******ende Frau
2.685 Beiträge
Dosis runterschrauben bei einer bipolaren Störung kopfkratz kann ganz schon daneben gehen....und die Sache mit den Arztbesuchen gehört einfach dazu sorry jeder Diabetiker muss auch regelmässig zum Arzt .Das hat auch mit eigener Verantwortung zu tun....
Ich wurde seit ich 14 bin mit Psychopharmaka zugemüllt (Kombinationen aus Antidepressiva, neuroleptika und Lorazepam). Mit 16 habe ich dann ähnlich gedacht wie du wohl gerade denkst.
Ich habe einen kalten Entzug in meiner Wohnung durchgezogen. Hat auch funktioniert, nach einer Woche kotzen, Wahnvorstellungen und Schmerzen ging es einigermaßen. Ich war noch ein paar Tage drauf wie ein Junkie.
Aber: Mit 20 kam dann der Zusammenbruch und ich musste einsehen das es ohne nicht geht. Heute sehe ich alles etwas differenzierter.
Ich bin schon seit Jahren im Sportverein und Sport war schon immer ein Teil meines Lebens. Jetzt versuche ich auch noch so oft es geht ins Schwimmbad zu gehen und unter Leute zu kommen. Hauptsache raus aus dem Haus., Zur Zeit belese ich mich noch über das Thema Selbstwertgefühl und versuche die Ratschläge umzusetzen und so Depressionen vorzubeugen. Kaffee und Alk habe ich reduziert, um nicht in Hypomanie zu verfallen. Versuch macht kluch.
Zu meinem Psychiater der mir auch seine Handynummer gegeben hat, kann ich ja jederzeit in Notfall gehen, eventuell wegen einer schnellen Einweisung. Da fühle ich mich doch schon gut abgesichert.

Ich wünsche Euch einen schönen sonnigen Tag

Peter
****ne Frau
8.415 Beiträge
Ihr Liebe, ich habe das Thema nur grob überflogen....mea culpa.

Wisst ihr was ich nicht verstehe?
Warum werden die Medis immer wieder so verteufelt?
Diese Krankheiten gehören zu uns, sie sind nicht heilbar.
Würdet ihr einem Diabethiker empfehlen seine Medis nicht mehr zu nehmen?
Ist mal völlig egal um welche Kranheit es sich handelt: die Medis sorgen dafür das die persönliche Lebensqualität steigt.
Wenn das bei euch nicht so ist dann habt ihr evtl. die falsche Kombination und man sollte das besser einstellen.
Alles Andere ist genauso wichtig für das Wohlbefinden!!!!
Damit meine ich nicht das Medis alles Andere überflüssig machen.
Nur wer ist während einer depri Phase schon in der Lage Sport oder dergleichen zu machen?

Warum wehrt ihr euch so gegen die Medis?
Du hast so gesehen natürlich recht allerdings haben die medis nun mal auch ihre nebenwirkungen und wenn es einem gerade gut oder nicht sooo übel geht kommt man leicht in die kosten nutzen abwägung hinein
****ne Frau
8.415 Beiträge
Naja, es geht einem aber WEGEN der Medis so gut *zwinker*
Man kann in Zusammenarbeit mit dem Arzt/Therapeuten die Medis sicher verringern.
Aber ganz absetzen?
Warum?

Habe da neulich mal ne Doku auf Arte gesehen.
Also in Frankreich werden Medis genommen aber keine bzw. wenig Therapie gemacht.
Hier ist es gerade umgekehrt, sprich Medis werden verteufelt und alles in Therapie gesetzt.
Dabei weiß man das die Kombination aus Beidem ideal ist.
Homöopatische Medis können unterstützend genommen werden wie bei vielen anderen Krankheiten auch (z.B. Krebstherapie, Schilddrüsentherapie und so weiter....)
Sie können sicher dabei hilfreich sein die klassischen Medis runter zu dosieren.
Medikamente
Ich selbst habe das große Glück, dass meine Pillen keine (zumindest für mich erkennbaren...) Nebenwirkungen aufweisen.
Dass große Problem dürfte sein, dass die Psychiatrie und damit die Medikamente nicht 100% exakt arbeitet/arbeiten kann. Da ist meiner Meinung nach viel raten. Als Schlussfolgerung heißt es Ausprobieren und das Medikament für sich rausholen, welches die wenigstens bzw. die individuell erträglichsten Nebenwirkungen hat. Und da wäre natürlich der Psychiater die erste, ein homöopatischer Hausarzt/Spezialist die zweite Anlaufstelle.
Komplett auf Medis zu verzichten halte ich für hochgradig unvernünftig.
Ich habe einfach akzeptiert, dass mein Hirn irgendeinen Botenstoff zu wenig/zu viel produziert und dementsprechend "ernähre" ich mich (analog zur normalen Ernährung: dem Körper geben, was er braucht).

@TE
Viel interessanter ist meiner Ansicht nach, "Warum" du so eine Abneigung gegenüber Medikamenten hast - Hatte ich übrigens früher auch...
Nun, ich habe die Bipolare-Erkrankung ja "nur" als Angehöriger miterlebt, doch ich habe mich gerade deshalb sehr viel damit auseinandergesetzt.

Ich würde dir raten zunächst mal mit Medis komplett aus diesem Kreislauf heraus zu kommen.

Bist du eingestellt, dann sollte die "Therapie" starten.

Was ich sehr empfehlen kann ist eine der vielen Kampfsportarten oder asiatischen Sportarten. Denn bei diesen Sportarten spielt nicht nur der Körper eine Rolle, sondern der Geist, die innere Einstellung spielt eine mindestens ebenso wichtige Rolle.

Bei diesen Sportarten, (ob nu Thai-Chi oder Karate ist ganz egal) kommt es sehr auf Disziplin, Bewegung, Einklang mit sich selber und geistige Flexibilität an.

Alles Punkte, welche als die Wichtigsten Voraussetzungen für Selbstwertgefühl genannt werden.

Je weiter du mit dir selber bist, desto weiter kannst du die Medis dann ausschleichen.

Und wenn du die richtige Schule, den richtigen Meister findest, dann wird dieser es auch verstehen dich entsprechend zu motivieren und voran zu bringen.

...und ja, du bist jung genug um mit sowas zu beginnen... *zwinker*

LG Krolock
*****rle Frau
1.921 Beiträge
Medis
sind wichtig!
Wie ein Vorschreiber schon sehr treffend sagte,handelt es sich um eine Gehirnstoffwechselstörung.
Das ist einfach Fakt.
Die asiatischen Kampfsportarten(auch Meditation) können da allerdings bei vielen Störungen Gutes bewirken,alleine schon,das sich auf sich selbst zu konzentrieren.
Mir hilft auch ein gutes Buch,oder auch nur Unkrautjäten sehr.
Ich kann mich in der Manie sehr schlecht konzentrieren,und wenn nur
die kleinste Ablenkung von aussen kommt,reisst mich das sofort aus diesem "Ommm" Zustand raus.
Da können oben genannte Methoden durchaus helfen.
Natürlich bin ich glücklicherweise in der Situation,Halt durch meine große Familie zu haben,
wenn man Single ist,tut man sich natürlich schwerer.
Aber,laß dir sagen,auch ich hab schon etliche Male Rückfälle erlebt,einfach,weil ich meinte,ich könnte auf die Medis verzichten,doch die Ärzte hatten immer recht.
*****oth Mann
845 Beiträge
Auch wenn ich aus der anderen Richtung komme möchte ich ein bisschen (unqualifiziertes?) meine Sicht der Dinge beitragen. Mit vielen Jahren Weigerung das Krankheitsbild zu akzeptieren und dementsprechende Ablehnung von Medikamenten habe ich mich mehr schlecht als recht durchgeschlagen. Gute Selbstbeherrschung, Selbstkontrolle und Schauspielerei ist das gelungen, bis von ~ 1 Jahr. Da ging es abwärts, auch wenn mir niemand wirklich sagen konnte was schief geht, es ging schief. Und das trotz Therapie, soweit war ich ja schon. Und ja, die Psychologie/Psychotherapie ist teilweise 'rumgerate' denn wer sein Krankheitsbild nicht akzeptiert, der kann auch einem Therapeuten keine passenden Antworten oder Hinweise zur Behandlung geben. Die Wirklichkeitswahrnehmung ist halt verzerrt. Das ist so und das muss einfach akzeptiert werden, von einem selbst, da es die Umwelt selten tut.

Selbst raus kommen halte ich für eine Geschichte, die in die Sammlung der Grimms hinein gehört. Wer es schaft, alle Achtung, es ist etwas besonderes auf das er/sie sehr stolz sein kann, denn diese Leistung ist größer als die meisten Menschen ahnen können.
Hallo

vieken Dank für Eure rege und ehrliche Teilnahme an dieser Diskussion.

Mein Tagesablauf sieht so aus, dass ich jeden morgen nach einem Kaffee Gymnastik, Yogaübungen,oder Kräftigungsübungen mache. Zudem bin ich schon seit fünf Jahren in einem Karate- Verein aktiv. Schwimmen und Wandern oder spazieren gehen helfen mir auch sehr gut. Ich würde mich selbst als sehr sportlich und trainiert bezeichnen.

Allerdings habe ich dennoch manchmal Abstürze in die Depression.
Daran hat noch kein Medikament und kein Psychiater oder Psychotherapeut etwas geändert.Und ich nehme schon über 10 Jahre Lithium und Co. und habe auch schon zwei sechswöchige Klinikaufenthalte hinter mir, wo ich als Hypomanisch entlassen wurde und ich mich danach noch schlechter gefühlt habe.
In mir hat sich aber schon lange eine solche Wut aufgebaut über diese Hilflosigkeit und Abhängigkeit, dass ich einfach den zwingenden Wunsch habe, aus mir selbst heraus einen Weg und die Kraft dafür zu finden.
Wenn ich das Gefühl habe, das ich mich bei Problemen gleich welcher Art hinter einer Depression oder im Bett zu verstecken, dann muss ich doch versuchen mittels einer Veränderung meiner Verhaltensweise einen Weg aus der Depression zu finden. Hypomanisch bin ich ja ganz gerne.

Liebe Grüße

Peter
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