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Probleme mit Behörden

********_bln Frau
11.081 Beiträge
Vielleicht rufe ich mal bei der Ärztekammer an und frage nach ob es Sinn machen würde, denn Beschwerden nehmen die ja eigentlich nur schriftlich an. Allerdings mir die Arbeit zu machen um dann festzustellen es landet im Schredder...................da wäre ich dann sauer!
******wen Frau
15.419 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Mutter arbeitet selbst in einer Facharztpraxis.

Monate Warten auf einen Termin und stundenlange Wartezeiten trotz Termin sind da an der Tagesordnung. Oft genug dient meine Mutter am Tresen dann als Mülleimer für den Frust der Patienten. Den kann sie zwar verstehen, aber ändern kann sie es auch nicht. Die Vorgaben dazu kommen nämlich von den Ärzten selber. Die Arzthelfer führen lediglich Anweisungen aus, sie sind Unterstellte ihrer Chefs. Von daher finde ich es sinnlos und ungerecht, die Beschwerde gegen das Personal zu führen, das ja nun am allerwenigsten für diese Zustände kann.
Es gibt Bewertungsportale im Internet, die allerdings kein reales Bild einer Praxis widergeben. Dort bewerten nämlich nur Leute, die gefrustet sind. Ein Lob wirst du dort nie lesen, obwohl es genauso viele zufriedene und glückliche Patienten gibt. Nur sehen die das nicht als Anlass, eine Bewertung im Internet zu verfassen. Auch geht dort der Frust an die falsche Adresse, denn woher soll der Patient wissen, dass der Arzt und nicht die Arzthelferin für die Organisation verantwortlich ist.
Schriftliche Beschwerden machen nur bei der Bundesärztekammer Sinn. Dann bekommt der Arzt einen Brief, wodurch er sich zu den Beschwerden äußern kann.
********_bln Frau
11.081 Beiträge
Sicherlich ist auch viel Wahrheit in deinen Zeilen, aber wie gesagt ich mecker nicht wenn es nicht nötig und an der Zeit ist. Da ist schon viel vorher passiert mit reden und gegenprüfen. Beide Seiten haben ihre Rechte und Pflichten und beide Seiten benehmen sich nicht immer angemessen.

Ich möchte für meine Eltern nur das was ihnen zusteht und das ist eine menschliche Behandlung die vorn am Empfang beginnt. Also welche Möglichkeit sollte ich sonst nutzen?
******wen Frau
15.419 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn du es schon von Mensch zu Mensch mit Gesprächen versucht hast, und diese sinnlos waren, weil keine Redebereitschaft bestand, dann wäre die BUK der nächste Schritt. Ärzte sind nicht nur Mediziner, sondern auch Führungskräfte. Das vergessen aber die meisten.
********_bln Frau
11.081 Beiträge
Danke dir Cerri für den Hinweis zur Bundesärztekammer
*********lich Frau
5.254 Beiträge
Themenersteller 
Ein Lob wirst du dort nie lesen, obwohl es genauso viele zufriedene und glückliche Patienten gibt.

Stimmt nicht! *ggg* Ich habe mal bei Sanego eine Bewertung geschrieben meine Hausarztpraxis betreffend. Der Senior ist komplett unmöglich, sein Sohn - der Junior, der die Praxis jetzt weitgehend allein betreibt - das genaue Gegenteil, absolut top! Und entsprechend fiel auch meine Bewertung aus... dem Junior habe ich bescheinigt, dass man einen besseren Hausarzt nicht haben kann und dem Senior, dass man sich keinen Gefallen damit tut, auch nur mit einem vertretenen Fuß zu ihm zu gehen. Er ist schlicht so inkompetent, wie sein Sohn kompetent ist. Gottseidank ist er jetzt nur noch wenig in der Praxis.

Lach... jene Bewertung hat mir 2 anonyme Anrufe vom Senior eingebracht *rotfl* Aber das war mir herzlichst egal. *smile*
**********roFEE Frau
1.238 Beiträge
Rente wg Erwerbsminderung abgelehnt
Hallo,
leider gerade nicht in der Lage alles durchzulesen *nein*
Und auf Anhieb leider nichts gefunden stelle ich mal eben hier die Frage.
Kann ja gerne wieder gelöscht werden, wenn sie hier falsch ist.

Wie oben zu lesen ist mein Antrag abgelehnt worden, da folgende Diagnosen nicht reichen:
• mittelgradige depressive Störungen
• emotional instabile Persönlichkeitsstörung
• PTBS (mehrfache)

Es steht noch drin das ich 6 Stunden jeden Tag arbeiten kann.

Ja, ich war immer arbeiten, da es für mich eher als "Bestätigung" galt. Dieses habe ich dann so exessiv betrieben, das ich mich da ständig überforderte, weil ich immer noch besser sein wollte.
Ich konnte nie "einfach" nur meinen Job machen.
Einzusehen das ich nicht mehr wirklich arbeiten kann und die Notbremse zu ziehen hat mich schon sehr viel Überwindung gekostet und mich (für mich) in ein Licht gerückt das ich nichts mehr Wert bin.

Also bin ich auf raten von mehreren hingegangen und habe Rente beantragt.
Mir war klar, das die ablehnen, denn das ist ja gang und gebe.

Gestern kam dann der Brief mit der Ablehnung.

Nun meine Frage....."Ab wann ist man krank genug?"

Leider fehlt mir gerade durch viele Dinge die Kraft und vorallem die Konzentration mich damit auseinanderzusetzen.
Eigentlich will ich gerade nur in ein Loch und sagen "Leckt mich alle am *arsch* "

Habe zur Zeit nur kurze Momente (wie jetzt) "klar" zu denken.
Ich weiss aber das ich im Moment sehr manisch bin und Angst gerade wieder sehr present ist *traurig* und ich dann nicht kontrolliert handeln kann.

Was will ich jetzt?

Kann mir jemand sagen an wen oder was ich mich wenden kann, wo ich zumindest so viel Unterstützung bekomme das ich nicht ganz abrutsche?

Ich hatte sogar schon den sozialen Dienst der LWL hier, aber die Alte war noch mehr für den *arsch* als alles andere. Die einzige Aussage von ihr, das müssen sie schon selber machen. Und das zu ner Zeit als mein Hund den Schlaganfall hatte und eh alles sinnlos war.

Habe da vieles probiert und viel das Vertrauen an solche Dienste verloren.

IM MOMENT SEHR VERZWEIFELT UND AM LIEBSTEN NUR AUF DEN ARM WILL!!!
*********lich Frau
5.254 Beiträge
Themenersteller 
Ohje... ich nehm Dich erstmal - wenn auch leider nur virtuell - ganz fest in den Arm! *knuddel*

Wie Du schon richtig schreibst, wird zumeist "per se" erstmal abgelehnt. Ganz wichtig: Lege gegen den Ablehnungsbescheid unbedingt rechtzeitig - also innerhalb der Rechtsmittelfrist - Widerspruch ein! Es reicht aus, wenn Du erstmal nur schreibst:

"Hiermit lege ich gegen Ihren Bescheid vom [Datum] fristwahrend Widerspruch ein. Die Begründung des Widerspruchs erfolgt gesondert."

Diesen Brief solltest Du entweder per Einschreiben/Rückschein versenden, oder aber jedenfalls als Einwurfeinschreiben, damit Du einen Nachweis für den fristgemäßen Zugang hast.

In der Sache selbst: Wie kommst Du mit Deinem Hausarzt klar? Vielleicht kann er helfen? Ich weiß nicht, ob (und wenn ja, welchen) Du ansonsten ärztlichen Beistand hast. Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch, die Krankenkasse mit ins Boot zu holen. Und schließlich könntest Du Dich anwaltlich vertreten lassen, am besten von einem Fachanwalt für Sozialrecht - aus meiner Sicht ist dies die beste Variante. Kannst Du einen Anwalt nicht bezahlen, gibt es die Möglichkeit der Prozesskostenhilfe. Die kann der beauftragte Anwalt für Dich bei Gericht beantragen. Und solltest Du Leistungen des Jobcenter beziehen, kannst Du Dir einen sogenannten Beratungsschein vom für Deinen Wohnort zuständigen Amtsgericht holen, der kostet glaub ich 10 Euro.
********_bln Frau
11.081 Beiträge
****109:
Leider fehlt mir gerade durch viele Dinge die Kraft und vorallem die Konzentration mich damit auseinanderzusetzen.

Liebe szl1109, ich kann verstehen wie fertig einen das macht. Meist kommt alles zusammen und in einer Zeit wo eh alles schlecht läuft. Es wird Dir aber nichts anderes übrig bleiben die letzten Kräfte zu mobilisieren. Zumindest wenn Du etwas für Dich erreichen möchtest.

****109:
Nun meine Frage....."Ab wann ist man krank genug?"

Ich glaube, diese Frage kann keiner hier beantworten, da das sehr individuell und Personen bezogen betrachtet wird. Aussagekräftige Diagnosen von Ärzten sind wichtig, aber es kommt auch darauf an, wie sich die Krankheit jeweils beim Einzelnen auswirkt. Somit ist es von Deiner Seite wichtig genau das zu dokumentieren. Wie schwer die Tätigkeiten zu Hause, im Garten oder im Hobbybereich fallen. Wo Du Unterstützung benötigst und auch aktiv nutzt

Ein Beispiel, was sicherlich nicht auf die Psyche bezogen ist, aber eine Eklärung ist was mit der Dokumentation gemeint ist. : Wer seine Schuhe nicht mehr zuschnüren kann und deshalb nur noch Schuhe mit Klettverschluss trägt, sollte genau das vortragen. Denn es zeige, dass die Feinmotorik gestört ist. Viele Tätigkeiten kämen dann nicht mehr in Frage.

Hole auf jeden Fall Deine Ärzte erneut mit ins Boot, bei denen Du aktuell deshalb in Behandlung bist. Sie können Dir ebenfalls beim Einspruch behilflich sein und noch etwas dazu schreiben.

****109:
Kann mir jemand sagen an wen oder was ich mich wenden kann, wo ich zumindest so viel Unterstützung bekomme das ich nicht ganz abrutsche?

Bezogen zum Widerspruch würde ich folgenden Weg gehen, sofern es mich betreffen würde.

Innerhalb eines Monats kann gegen eine Ablehnung der Erwerbsminderungsrente Widerspruch eingelegt werden und das scheint häufig von Erfolg gekrönt zu sein. Von daher würde ich mir an Deiner Stelle Unterstützung von einem qualifizierten Rentenberater holen. http://www.rentenberater.de/ … iew=article&id=38&Itemid=214 Vorab die Kosten ansprechen, da auch hier teilweise eine vorhandene Rechtschutzversicherung einspringen könnte. Ich hoffe in der Hinsicht bist Du versorgt.

Hier findest Du einen Musterbrief für den Widerspruch, so dass Du die Begründung nachreichen kannst.
https://www.vdk.de/ov-weilheim-teck/ID99121

In dem Widerspruch gleichzeitig beantragen, dass Dir alle ärztlichen Zeugnisse und Gutachten, die Grundlage für Ihren Bescheid waren, in Fotokopie zu übersenden sind (einschließlich der abschließenden Stellungnahme des versorgungsärztlichen Dienstes). Für die Begründung wäre das wichtig zu wissen.

Klar muss Dir sein, dass die Kopien Geld kosten und mit Sicherheit ein Überweisungsträger beigefügt sein wird. Allerdings sind die Unterlagen wirklich hilfreich um die Begründung fundiert zu verfassen.

Ich wünsche Dir viel Kraft

LG timeless *blume*
liebe timeless
das mit der Info für Widerspruch habe ich mir gleich kopiert, wie du weißt bin ich noch nicht so weit, aber es wird/ kann passieren das mir der Ablehnungsbescheid ins Haus flattert. Ich werde auch noch mal den VDK kontaktieren um ihn zu informieren.
Gestern war ich zum Med. Dienst bestellt, da schwant mir auch nichts gutes was rauskommt.
Nun ist mir am Freitag der Brief von der Krankenkasse ins Haus geflattert, das ich nur noch bis 14.02. Krankengeld bekomme und am 15.02 vom med Dienst Arbeitsfähigkeit geschrieben bin.
Nun muss ich nächste Woche gleich rechtlichen Beistand vom VDK anfordern.
Und das in meinem Zustand wo ich ohne Behörden Probleme es hin bekomme.
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